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Projekt-Schublade

Hier einige Ideen, die bisher nicht umgesetzt wurden:

Das Gundermann-Musical
Der ostdeutsche Rockpoet Gerhard Gundermann starb 1998 im Alter von 42 Jahren. Er hinterließ gefühlvolle, laute, politische, kratzbürstige, immergrüne Lieder, die sich natürlich nicht für ein Musical eignen. Deshalb ist das Gundermann-Musical eine spannende Herausforderung. Nach dem Film “Gundermann” von Andreas Dresen bekommt diese Idee besondere Aktualität.

Der Familiensender
Podcast und Internetradio machen es möglich: Eine Stunde richtig gutes Radio, die dann beginnt, wenn jemand das Radio anmacht. Die Zielgruppe heißt: Familie. Beiträge, Musik, Nachrichten – alles ist ausgerichtet auf eine Familie, in der sich der Papa freut, wenn seine Tochter ein Kinderlied zu hören bekommt und die Kinder sich freuen, wenn Mutti bei einem Lied aus ihrer Jugend mitsingt. Mit Familienkultur, Familienbildung, Familiennachrichten. Ein Teil von uns ist immer Familie.

Das European Broadcast Network: „Kennen wir uns?“
Das EBN ist eine Plattform, auf die Fernseh- und Hörfunkjournalisten ihre Beiträge ablegen können – als aufgearbeitetes Rohmaterial zur internationalen Zweitverwertung. Beispiel: Ein polnischer Radiojournalist unterlegt sein geordnetes Schnittmaterial für seinen Beitrag auf der EBN-Plattform und versieht die Interviews und Einsprecher mit einer schriftlichen englischen Übersetzung. Ein dänischer Kollege kann dieses Material neu einsprechen – und fertig ist ein polnischer Blick, der in einem dänischen Radio gesendet werden kann. Endlich ein Medium für unabhängige europäische Journalisten.

DDR-Science-Fiction als Fernsehserie
Gert Prokops Bücher “Wer stiehlt schon Unterschenkel” und “Der Samenbankraub” sind Beispiele für originäre, politisch hellsichtige Science-Fiction-Literatur in der DDR: Der kleinwüchsige Privatdetektiv Timothy Truckle löst darin die Fälle der Upper Class in einer eingemauerten, pervertierten USA des 21. Jahrhunderts. Doch die Erinnerung an gute Bücher reichen für die Idee, der Stoff als Serie zu verfilmen, nicht aus. Beim Wiederlesen zeigt sich jedoch, dass der Plot und die Geschichte vierzig Jahre nach dem Erscheinen an Aktualität gewonnen haben.
Ein weiteres Beispiel wäre “Andymon” von Angela und Karlheinz Steinmüller. Ein Raumschiff ist unterwegs zu einer Mission: Die künstlich gezeugte Besatzung soll einen unwirtlichen Planeten besiedeln. Nehmen die Kinder und Jugendlichen diesen Auftrag der verschollenen Menschheit an?